Um Infekte in Magen und Darm zu vermeiden, sollte man viel Curry essen. Grund: Das in der Currymischung enthaltene Kurkuma wirkt gegen Keime. Das zeigt eine neue Studie der staatlichen Universität in Corvallis (Oregon).

Anhand von Experimenten mit Zellen stellten die Forscher fest: Die Inhaltsstoffe des Gewürzes können dem Körper helfen, deutlich mehr Cathelicidine zu bilden. Das sind Abwehrstoffe, die es braucht, um krank machende Bakterien, Pilze und Viren zu bekämpfen.

Laut Studienautor Adrian F. Gombart genügen dafür die üblichen Mengen, die man mit dem Essen zu sich nimmt: «Zwar isst man pro Mahlzeit nur kleine Mengen Kurkuma. Aber wenn man dies regelmässig tut, kann es Infekten vorbeugen.» Dies gelte vor allem für Infekte in Magen und Darm.

Schon früher zeigten Studien, dass Kurkuma sich positiv auf den Darm auswirkt: Es kann helfen, Polypen im Darm zurückzudrängen und damit möglicherweise sogar Darmkrebs vorbeugen. Bei chronischen Darmkrankheiten wie Morbus Crohn kann Kurkuma helfen, die Entzündung zu bremsen.

Kurkuma ist auch unter dem Namen Gelbwurz bekannt. Es wird aus der Wurzel der Kurkumapflanze gewonnen. In der Küche kann man das Gewürz für Currys, Eintöpfe und Suppen verwenden. Man kann auch Reis damit würzen sowie gedünstetes Gemüse.