Elektrosmog - Radiowecker machte Lara krank
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saldo 12/2001
20.06.2001
Sensible Menschen reagieren auf Haushaltgeräte mit Schlafstörungen, Migräne oder Übelkeit. Bei Lara erwies sich ein Radiowecker als Ursache ihrer Beschwerden.
Fünf Monate nach ihrem zehnten Geburtstag wurde Lara Schmidlin krank: Sie konnte nicht mehr gut schlafen, am Morgen plagten sie starke Bauchschmerzen, Brechreiz und Durchfall. Im Verlauf des Tages ging es ihr besser. Doch am nächsten Morgen wiederholte sich das Ganze - Tag für Tag.
Ihrer Mutter Carol fi...
Sensible Menschen reagieren auf Haushaltgeräte mit Schlafstörungen, Migräne oder Übelkeit. Bei Lara erwies sich ein Radiowecker als Ursache ihrer Beschwerden.
Fünf Monate nach ihrem zehnten Geburtstag wurde Lara Schmidlin krank: Sie konnte nicht mehr gut schlafen, am Morgen plagten sie starke Bauchschmerzen, Brechreiz und Durchfall. Im Verlauf des Tages ging es ihr besser. Doch am nächsten Morgen wiederholte sich das Ganze - Tag für Tag.
Ihrer Mutter Carol fiel auf: Immer wenn Lara Getreidehaltiges gegessen hatte, reagierte sie verstärkt. Die Mutter führte eine getreidefreie Diät ein - und wirklich, die Symptome verschwanden.
Der Radiowecker und die Kabel müssen weg
Was aber hatte die Getreide-Unverträglichkeit ausgelöst? Der Kinderarzt Robert Lejeune, von Haus aus Schulmediziner, praktiziert zusätzlich mit alternativen Methoden. Mit Hilfe von Bioenergetik und Kinesiologie fand er heraus, dass Lara empfindlich auf Elektrosmog reagiert.
Laras Eltern Carol und Tibur, beide Chemiker, war das ausgesprochen suspekt. Tibur Schmidlin: «Als Naturwissenschafter glaubt man an Beweisbares. Kinesiologie und Elektrosmog, der krank macht, das tönt ein wenig nach Hokuspokus.»
Dennoch entfernten sie den Radiowecker, den sie fünf Monate vor Beginn ihrer Krankheit bekommen hatte, von Laras Nachttisch. Und wirklich: Lara kann seither wieder alles essen - das Mädchen ist wieder gesund.
Angelus Wismer von der Sabe hat im Auftrag von Puls in Laras Zimmer den Elektrosmog mit und ohne Radiowecker nachgemessen. Er bestätigt: Die Werte mit dem Wecker sind viel zu hoch. Statt der empfohlenen 100 Millivolt zeigte das Messgerät auf Laras Kopfkissen rund 4000 Millivolt. Das liegt aber nur zum Teil am Wecker: Das Kabel des Weckers und das Kabel einer Leselampe waren unter Laras Bett verstaut. Wismer hat nachgemessen: Schuld am viel zu hohen Wert ist der Kabelsalat.
Einen Rückfall hatte Lara diesen Februar. Sie war mit ihrer Klasse im Skilager. Nachts luden ihre fünf Zimmergenossinnen ihre Handys auf - sie legten sie dazu auf ein freies Bett neben dem von Lara. Nach fünf Tagen machte sich die Krankheit wieder bemerkbar.
Lilo Wicki
Strahlung - Tipps gegen Elektrosmog
Wo Strom genutzt wird, entstehen auch elektrische und magnetische Felder. Je näher am Gerät, desto höher die Strahlenbelastung. Wer empfindlich reagiert, sollte Geräte wie Computer, Radiowecker, CD-Player usw. mindestens einen Meter vom Schlafplatz entfernt aufstellen.
Kontaktadresse:
Sabe, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik, Zentralsekretariat, Postfach, 8050 Zürich. Telefon 01 311 91 30, Internet: www. sabe-schweiz.ch, E-Mail: info@sabe-schweiz.ch.