Reisende kommen mit zahlreichen Krankheitskeimen in Kontakt – sei es an Bahnhöfen, auf Autobahnrast­stätten oder auch im Flugzeug. Dort überleben Bakterien sogar länger, als man bisher annahm – nämlich bis zu einer Woche. So zum Beispiel an den Taschen am Vordersitz, auf Armlehnen und Ledersitzen. Weniger lang sind sie auf glatten Oberflächen im Flugzeug zu finden, wie dem Plastiktablett oder am Fensterrollo. 

Zu diesem Resultat kamen US-Forscher der Auburn-Universität im Bundesstaat Alabama. Sie schmierten Bakterien auf verschiedene Oberflächen im Flugzeug, die Reisende oft berühren.

Solange die Keime nur an den Händen kleben, sind sie kein Problem. Krank machen können sie erst dann, wenn man die Finger an Mund oder Nase führt. Deshalb sollten Reisende sich vor dem Essen die Hände gut reinigen, am besten mit einem desinfizierenden Feuchttüchlein. Das rät Andreas Widmer, Professor für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene am Unispital Basel. Zudem solle man nach dem Flug die Hände gut waschen.