IOWA CITY (USA)  – Der chemische Stoff Bisphenol A steckt in ­Lebensmittelbehältern oder Spielzeug aus Kunststoff, in der ­Innenschicht von Getränkedosen sowie in Kassenzetteln aus Ther­mo­papier. Eine Studie der Universität Iowa mit 4000 Teil­nehmern zeigt nun: Je mehr man davon im Urin hat, desto grösser ist das ­Risiko, früher zu sterben. Martin Forter vom Verein Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz hält die Ergebnisse für «bedenklich». Es gebe schon länger Hinweise, dass Bis­phenol A Über­gewicht, Dia­betes und Herz-­Kreislauf-Krank­heiten fördere. Zudem wirke er im Körper wie ein ­Hormon. Der Bund hat den Stoff bisher in Schoppenflaschen verboten. Ab Dezember ist Bisphenol A auch in Kassen­zetteln nicht mehr erlaubt.