Laura Koch empfiehlt, auf Weizen zu verzichten. Denn er fördere Entzündungen im Darm. Aus dem gleichen Grund rät die Ernährungsberaterin auch von Zucker, Kuhmilch, rotem Fleisch und anderen Zutaten ab. So ­werde das Essen zur Medizin, schreibt Koch im Vorwort ihres Kochbuchs.

Das klingt nach einer strengen Diät. Dennoch kommt der Genuss nicht zu kurz, wenn man diese Rezepte nachkocht. Die Fotos zeigen feine Gerichte wie Haferburger, der mit Randenscheiben gefüllt ist. Hafer reinige den Darm und beeinflusse den Cholesterinspiegel, erklärt Laura Koch. Die Gemüse-Quiche enthält neben Krautstiel und Spinat auch Fetakäse. Das sei für die Leber gesünder als Käse aus Kuhmilch.

Zwar sind Laura Kochs Ratschläge nicht ­immer wissenschaftlich belegt. So ist bekannt, dass die meisten Menschen Weizen problemlos vertragen. Nur wenige Menschen, die Gluten nicht verdauen können, müssen darauf ver­zichten. Dennoch enthält das Kochbuch viele ­attraktive Ideen für leichte, gesunde Gerichte. So stark, wie es das Vorwort befürchten lässt, wird der Speisezettel nicht eingeschränkt. Statt rotem Fleisch enthalten die Rezepte Poulet, statt Weizenmehl verwendet man Dinkelmehl. Damit das Essen zur Medizin wird, muss man deshalb seine Ernährungsgewohnheiten nicht auf den Kopf stellen.

Bedingt empfehlenswert

Laura Koch: «Essen, geniessen, gesund bleiben», AT Verlag, ca. Fr. 30.–