Sie hat Asperger und ADHS – eine ungewöhnliche Kombination. Humorvoll beschreibt Denise Linke in ihrem neuen Buch, wiesie mit dieser Störung ihr Leben meistert.

Mit ihrer lebhaften Sprache gelingt es der deutschen Journalistin,den Leser für sich einzunehmen. Aber ihre Geschichte wirkt manchmal unglaubwürdig: Sie jettete nach Los Angeles und lebte in einer Wohngemeinschaft. Man kann sich schwer vorstellen, dass eine Autistin sich mit Vorliebe in solche Abenteuer stürzt.

Das Buch verstärkt deshalb das Vorurteil, Asperger sei zu einer Modediagnose geworden für Menschen, die sich im Leben nicht zurechtfinden.

Bedingt empfehlenswert

Denise Linke: «Nicht normal, aber das richtig gut», ca. Fr. 29.–, Berlin Verlag