Von der Herzfrequenz über sportliche Aktivitäten bis zur Schlafqualität – mit Fitnessarmbändern und sogenannt «smarten Uhren» kann man immer mehr Gesundheitsdaten sammeln. In ihrem Buch beleuchtet die Psycho­login Vivien Suchert den Trend zur Selbstvermessung kritisch. Er führe zu einem «Zahlen­fetischismus» und zum Verlust des Vertrauens ins eigene Körpergefühl. Zudem könnten die Daten in falsche Hände geraten. Unterhaltsam und gut verständlich nimmt die Autorin das Sammeln von Gesundheitsdaten aufs Korn. Sucherts Empfehlung: nicht mehr als nötig ­messen. Der menschliche Körper sei zu komplex, um ihn mit ein paar Zahlen wirklich zu er­fassen. 

Sehr empfehlenswert

Vivien Suchert: «Das vermessene Ich», Ecowin Verlag, ca. Fr. 29.–