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Vier Freunde fahren in einem Cabriolet. Wind spielt in ihren Haaren, sie lachen. Junge Erwachsene lieben solche Szenen. Sie wünschen sich weniger Sexszenen in Filmen, dafür mehr Geschichten über Freundschaften, wie eine Umfrage in den USA ergeben hat.
Das Beispiel zeigt: Sex ist heute nicht mehr gleich wichtig wie noch vor einer Generation. Der Dokfilm «Warum haben wir weniger Sex?» geht der Frage nach, wie sich die Sexualität im Laufe der Jahrzehnte veränderte.
Zurzeit beobachten Wissenschafter, dass sich lange Pausen zwischen Beziehungen häufen. So leben immer mehr Leute als Singles, und viele von ihnen haben keinen Sex. Er findet immer noch zu rund 90 Prozent in Partnerschaften statt.
Doch auch bei Paaren nimmt der Sex ab. Dieser soll keine «eheliche Pflichtübung» mehr sein, sondern für beide aufregend. Das erhöht den Druck auf die Paare, sodass manche nach einem harten Arbeitstag lieber auf Sex verzichten.
Die Filmemacher berufen sich auf viele Studien, zudem reihen sich Vorträge von Fachleuten aneinander. Trotzdem wird der Film nie langweilig. Das liegt daran, dass manche Erkenntnisse überraschen. So aktivieren etwa bewegte Bilder wie Pornos die Fantasie nicht, während Fotos in den früher beliebten Magazinen dies tun.
«Warum haben wir weniger Sex?», 29.9, 8.45 Uhr, Arte. Auch in der Arte-Mediathek verfügbar.
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