Jeder zehnte Velounfall geschieht wegen einer Auto­türe, die geöffnet wird. Zu ­diesem Schluss kommt eine Studie der deutschen Unfallforschung der Versicherer in Berlin. Die Forscher hatten nicht nur die Unfallberichte ­gelesen, sondern jeden Unfall «einzeln ausgewertet». Sie fordern nun einen Sicherheitsstreifen zwischen Parkplatz und Velospur. 

Dabei gäbe es eine einfachere Lösung: den holländischen Griff. Der Fahrer öffnet die Autotüre mit der rechten Hand statt wie gewöhnlich mit der linken. Sein Oberkörper dreht sich dabei nach links ab, und er blickt so automatisch nach hinten (K-Tipp 11/2019). 

Christoph Merkli von der Vereinigung Pro Velo schreibt dem ­Gesundheitstipp, sie seien mit dem Fahrlehrerverband deswegen «in Kontakt». Dieser schreibt, sie hätten den Fahrlehrern bereits 2017 nahegelegt, ihren Schülern den holländischen Griff zu lehren.