Joggen macht im Winter wenig Spass: Es ist kalt und man rutscht leicht aus. Doch es gibt eine Alternative: ­Joggen im warmen Wasser eines Hallenbads. Fitness­berater Fritz Bebie aus ­Erlenbach ZH sagt: «Die Ver­letzungsgefahr ist sehr gering und man schont die Gelenke.» Für das Aquajogging braucht man einen Auftriebs­gürtel oder eine Auftriebsweste aus Schaumstoff. Beides erhält man im Sportgeschäft. Sie verhindern, dass man absinkt. Im Schwimmer­becken joggt man durchs Wasser – ohne Kontakt zum Boden. 

Der Gesundheitstipp hat mit dem deutschen Sportwissenschafter Ingo Froböse von der Sport­hochschule Köln fünf Techniken fürs Aquajogging zusammen­gestellt (siehe Merkblatt). Bei der wichtigsten Technik joggt man durchs Wasser wie sonst durch den Wald – bei einer anderen trippelt man auf der Stelle. Um Herz und Kreislauf gut zu trainieren, empfiehlt Froböse, die Übungen 30 Minuten am Stück zu machen. Vorher und nachher sollte man ­jeweils zwei andere Techniken einbauen.  

Der Zürcher Sportarzt Ralf ­Peter Schnorr rät Anfängern, langsam zu beginnen. So kann man sich an den ungewohnten Widerstand im Wasser gewöhnen. Dann könne man die Geschwindigkeit schnell steigern. Aufpassen müssten jedoch Menschen mit Herzprob­lemen. «Bewegung im Wasser belastet das Herz etwas stärker», sagt er. Das könne nach einem Infarkt, bei Herzschwäche oder nicht behandeltem hohem Blutdruck gefährlich sein. Betroffene sollten zuerst den Hausarzt fragen, ob Aquajogging für sie ­geeignet ist.