Das Kopfballtraining auf Fussballplätzen ist umstritten. Fachleute warnen, dass es bleibende Hirnschäden verursachen könne. Eine Gruppe von Medizinern um den Hamburger Kinderarzt Markus J. Kemper fordert nun bei Kindern unter zwölf Jahren ein Verbot von Kopfbällen. Neurologe Peter Zangger aus Pfaffhausen ZH bestätigt: Bei Kindern sei das Risiko von Hirnschäden besonders gross. Ihr Kopf sei im Verhältnis zum Körper grösser, weshalb Kopfbälle beim Aufprall stärkere Kräfte erzeugen. Hinzu kommt: Nachwuchsfussballer haben oft noch keine ausgefeilte Kopfballtechnik. Bei ihnen ist das Risiko grösser, unglücklich vom Ball getroffen zu werden.

Der Schweizerische Fussballverband lehnt ein Verbot ab. Für Kinder sei das Kopfballtraining wichtig. Der Verband rät, leichte Bälle zu verwenden, die nicht hart aufgepumpt sind.