Bei Kopfschmerzen braucht es nicht zwingend chemische Mittel. Homöopathische Globuli sind eine sanfte Alternative. Ste­phanie Wolff, Gesundheits­tipp-Ärztin und Homöopathin aus Bülach ZH, sagt: «Es gibt eine Reihe von Mitteln, die sich bewährt haben.» Damit könne man akute Beschwerden gut selber behandeln. Die Ärztin hat für den Gesundheitstipp eine Auswahl der wichtigsten Mittel zusammen­gestellt (siehe Merkblatt Unten).

Nach einer langen Partynacht mit viel Alkohol und wenig Schlaf empfiehlt die Ärztin zum Beispiel Nux vomica. Das Mittel helfe auch bei Kopfschmerzen durch Überarbeitung. 

Wer hingegen bei Föhn an Kopfweh leidet, dem nützt Aconitum besser. Ob das gewählte Mittel das richtige ist, zeigt sich schnell: «Nach 30 bis 60 Minuten sollten die Beschwerden bessern», so Stephanie Wolff. Allerdings sind sich Experten nicht einig, wie gut Homöopathie bei Kopfschmerzen wirkt. 

Nach Mahlzeiten eine halbe Stunde warten

Einen Versuch sind die Kügeli auf jeden Fall wert. Man erhält die Mittel für rund 10 bis 15 Franken in Apotheken und Drogerien. 

Und so behandeln Sie sich mit den Globuli oder homöopathischen Tropfen: 

Warten Sie nach dem Essen, Trinken oder Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde, bevor Sie ein homöopathisches Mittel einnehmen.

Legen Sie fünf bis zehn Globuli auf die Zunge und lassen Sie sie langsam zergehen. ­Kinder nehmen die gleiche Menge.

Homöopathische Tropfen sollten Sie möglichst lange im Mund behalten, bevor Sie sie schlucken.

Bei akutem Kopfweh genügt meistens eine einzige Portion. Allenfalls nimmt man ein bis zwei Stunden später nochmal die Kügeli.

Kombinieren Sie nicht meh­rere homöopathische Mittel.