LEIMEN (D)  – Ärzte verschreiben Patienten mit einem künstlichen Hüftgelenk nach der Operation oft eine intensive Physiotherapie. Doch jetzt zeigt eine neue Übersichtsstudie: Dies ist nicht nötig. Ein Team von deutschen und australischen Forschern wertete 32 Studien mit rund 1700 Patienten aus. Dabei zeigte sich: Patienten, die eine Physiotherapie machten, ging es nicht besser. Der Basler Arzt Urs­peter Masche bestätigt die Ergebnisse. Er empfiehlt aber: «Es ist sinnvoll, wenn Operierte von einem Physiotherapeuten Tipps erhalten, wie sie am besten an Stöcken gehen, wie sie sich korrekt bewegen und welche Übungen sie zu Hause machen können.»