Renata Steiner aus Thun BE machte im Sommer Ferien in Spanien. Am letzten Tag kaufte sie in einem Cal­zedonia-Laden im Städtchen Ondara einen Bikini für um­gerechnet 50 Franken.

Un­mittelbar nach ihrer Rückkehr in die Schweiz ging der Bi­kini beim Waschen kaputt – ein Metallstäbchen hatte sich von alleine gelöst. Steiner bemerkte den Fabrikationsfehler erst, als sie den Bikini trug: «Das heraus­stehende Stäbchen verletzte mich an der Brust.»

Das Problem: Steiner hätte Anspruch auf Garantie gegenüber dem Verkäufer in Spanien. Trotzdem hoffte sie auf Kulanz in der Schweiz und erkundigte sich in der Calze­donia-Filiale in Thun, ob sie den Bikini umtauschen ­könne. Die Filiale lehnte dies ab. Darauf ­wandte sich Steiner an den internationalen Kundendienst von Calzedonia. Doch dort hiess es bloss, es sei den einzelnen Shops über­lassen, ob sie im Ausland gekaufte Ware umtauschen wollen.