Sie fragen nach einer Schlau­meierei, die nicht funktioniert. Der 31. März ist im Fall der Zurich der sogenannte Ex-Dividenden-Tag. Wer an diesem Tag – zwei Tage nach der Generalversammlung – die ­Zurich-Aktie kauft, kauft sie ohne Dividende.

Wer umgekehrt am Ex-Dividenden-Tag Aktien verkauft, tut das im letzten Moment, um die Dividende noch zu erhalten. Weil das aber so ist, sinkt der Wert an diesem Tag etwa um den Betrag der Dividende. Der Verkäufer erhält zwar die Dividende noch, löst aber einen tieferen Kurswert. Und der Käufer muss auf die Dividende verzichten, zahlt aber für die Aktie entsprechend weniger als in den Tagen zuvor.

Sie wollen die Dividende. Die ist Ihnen beim Verkauf der Aktien am Ex-Dividenden-Tag sicher. Gleichzeitig erkundigen Sie sich nach dem frühestmöglichen Verkaufstermin an diesem Tag. Da steckt wohl die Idee dahinter, die Aktie zu ver­kaufen, bevor der Kurs um den ­Dividendenbetrag sinkt. Sie wollen den hohen Kurs und die Dividende – den Fünfer und das Weggli. Das geht nicht – leider für Sie, zum Glück für den Käufer. Denn er müsste den hohen Kurs zahlen und zuschauen, wie Sie die Divi­dende einstecken.