Germania hat Flüge nach folgenden Destinationen gestrichen: Agadir, Korfu, Funchal, ­Fuerteventura, Las Palmas, Tirana und Ibiza. Grund dafür ist laut Germania-Verwaltungsrat Urs Pelizzoni die Loslösung von der konkursiten Berliner Schwestergesellschaft Germania Fluggesellschaft und die schwierige Suche nach Ersatzmaschinen wegen des weltweiten Groundings der Boeing 737 Max. 

Wer schon gebucht hat, steht vor der Wahl: Geld zurück oder Umbuchung. Ein K-Tipp- Leser aus Zürich etwa hatte im Dezember für den Sommer einen Flug auf die kanarische Insel Fuerteventura gebucht. Im März stellte er fest, dass sein Flug nicht mehr buchbar war. Er erkundigte sich bei Germania. Dort teilte man ihm mit,  dass der Flug storniert worden sei. Die Fluggesellschaft bot ihm Flug und Rückflug jeweils zwei Tage später an. Damit war er nicht einverstanden und verlangte die Rückerstattung der Tickets. Germania zahlte ihm daraufhin das Geld zurück. Laut Pelizzoni werden die von Annullationen betroffenen Kunden informiert. Aufgrund einer Umstellung des Buchungssystems könnten im Fall des Lesers Fehler passiert sein.

Wird ein Flug storniert, können die betroffenen Passagiere laut der in der Schweiz geltenden EU-Fluggastverordnung wählen, ob sie einen Alternativflug wollen oder auf den Flug verzichten und das Geld zurückerhalten. Sagt die Airline einen Flug weniger als zwei Wochen vor Abflug ab, muss sie die Kunden zusätzlich entschädigen: mit je nach Flug­distanz 250, 400 oder 600 Euro.