Die konventionelle Medizin leiste Enormes – etwa wenn Menschen verunfallen oder wenn Organe wie das Herz plötzlich versagen. Doch sie könne praktisch nie das tiefer liegende Problem aus dem Weg schaffen. Nur das «Wiedererlangen einer verloren gegangenen Balance» könne zur Heilung führen. Das schreibt der österreichische Medizinjournalist Kurt ­Langbein in seinem neuen «Weissbuch Heilung».

Nachdem er selbst an Prostatakrebs erkrankt war, liess sich Langbein im Spital bestrahlen. Doch nachher ging er auch zu einer Handauflegerin. Um «mehr innere Balance» zu gewinnen – damit der Krebs nicht wiederkommt. Die Behandlung bei der Heilerin habe ihm gut getan, schreibt Langbein. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden. Er will wissen: «Was machte diese Frau mit mir?»

Für sein «Weissbuch» hat er viele Informationen darüber gesammelt, wie Heilung zustande kommt. Langbein glaubt: «Wir verfügen über Heilkräfte, die bislang nicht verstanden wurden.» Menschliche Zuwendung könne enorm heilsam sein. 

Langbeins Buch ist ein fundierter Beitrag zur Debatte um Alternativmedizin. Doch er bewegt sich oft in der Sphäre der Spekulationen. Den endgültigen Beweis für die Wirksamkeit des Handauflegens kann auch Kurt Langbein nicht liefern. 

empfehlenswert

Kurt Langbein: «Weissbuch Heilung», ca. Fr. 37.–, Ecowin Verlag