Die Kochbuchautorin Bettina Matthaei ist überzeugt: Salate haben mehr verdient als eine «Statistenrolle». Mit Fantasie und mit den richtigen Zutaten zubereitet, ergeben sie eine Hauptmahlzeit. In ihrem neuen Buch zeigt sie, wie das geht.

Die schönen Fotos zeigen: Salate können ­unglaublich bunt sein. Alle Farben kommen vor. Denn Bettina Matthaei gibt auch Heidelbeeren, Birnenschnitze, Pilze, Melonenstücke oder Granat­apfelkerne in die Salatschüssel. Der Buchtitel «Salate zum Sattessen» ist wörtlich zu verstehen: Bei einigen Rezepten muss man das Grünzeug fast suchen – denn die Salate bestehen vor allem aus Ge­treide und Fleisch. Zum Beispiel der ­Bulgursalat mit Feta und Pistazien. Er bringt es auf stattliche 730 Kalorien pro Portion. Allerdings enthält das Kochbuch auch leichte Re­zepte mit halb so vielen Kalorien. Beispielsweise einen feinen Fenchel-Bohnenkern-Salat mit Zitronenpfeffer-Dressing.

Keine Frage: Bettina Matthaei ist eine fan­tasievolle Köchin. Allerdings wirkt ihr Bemühen um Originalität manchmal etwas übertrieben. Für einige Salate muss man recht viele Zutaten kaufen, wenn man sie genau nach Rezept zu­bereiten möchte – auch ausgefallene Produkte, wie orientalische Gewürze oder gemahlene ­Kaffeebohnen. Doch das Tolle an Salaten ist ja, dass man die Zutaten fast beliebig kombinieren und das Dressing problemlos ohne gemahlene Kaffeebohnen mixen kann, wenn einem etwas  nicht schmeckt. 

Empfehlenswert

Bettina Matthaei: «Salate zum Sattessen», Gräfe und Unzer Verlag, ca. Fr. 24.–