Der deutsche Arzt Martin Gumpert veröffentlichte 1934 erstmals seine ­Biografie von Samuel ­Hahnemann, dem Be­gründer der Homöopathie. Gumpert skizziert ein ­inter­essantes Kapitel der Medizingeschichte: Er ­berichtet vom Widerwillen des jungen Arztes gegen die blutigen Therapien ­seiner Zeit, von seinen ­Experimenten und ­Erkenntnissen. Jetzt ist ein Nachdruck erschienen. ­Allerdings hätte der Verlag besser eine neue Biografie drucken sollen, statt einen über 70 Jahre alten Text auszugraben. Das ­Heldenpathos, mit dem der Autor über ­Hahnemann schreibt, überzeugt aus heutiger Sicht nicht. Auch die blumige Sprache ist ­bisweilen schwer zu ertragen.

Bedingt empfehlenswert

Martin Gumpert: «Samuel Hahnemann», Südverlag, ca. Fr. 30.–