Laut «Kassensturz» werden in der Schweiz jedes Jahr rund 100 Millionen Cervelats gegessen. Aber welche «Nationalwürste» der Grossverteiler schmecken am besten? Die Konsumentensendung hat am Nordwestschweizer Schwingfest im basel-landschaftlichen Therwil neun der meistverkauften Cervelats blind degustieren lassen. Ergebnis: Der Cervelat-«Spiess» von Spar schmeckte den 280 Testessern am besten.
Diese Cervelats schafften in der Degustation eine gute Gesamtnote:
- Spiess (eingekauft bei Spar; Preis für zwei Stück: Fr. 2.20)
- Agri Natura (Volg, Fr. 2.95)
- M-Classic (Migros, Fr. 1.95)
- Maestade (Lidl, Fr. 1.95)
- Qualité & Prix (Coop, Fr. 1.95)
- Terrasuisse (Migros, Fr. 2.35)
- Cervelas (Denner, Fr. 1.95)
- Alpina (Aldi, Fr. 1.95)
Wenns um die Grillwurst geht: Die wichtigsten Tipps
Gesünder grillieren: Beim Grillieren können krebserregende Stoffe entstehen. So verhindert man, dass sich solche Stoffe bilden: Das Fleisch erst dann auflegen, wenn kein Rauch mehr aufsteigt. Der Grill darf nicht zu heiss sein, das heisst, die Hitze über dem Rost sollte man noch aushalten können, wenn man die Hand darüberhält. Die heisse Glut zur Seite schieben, bevor man Fleisch auflegt.
Grillwurstverkäufer haben das Krebsgiftproblem offenbar im Griff. In diesem Sommer ergab eine Stichprobe der Zeitschrift «Gesundheitstipp»: Alle 20 Würste und Hamburger von Wurstständen erwiesen sich als einwandfrei («Gesundheitstipp» 7/2017).
Aluschalen: Perforierte Aluschalen für Holz- und Gasgrills sind an sich sinnvoll. Denn sie verhindern, dass Fett in die Glut tropft und so ungesunde Stoffe entstehen. Mehrere wissenschaftliche Studien zeigen aber, dass solche Schalen einen Nachteil haben: Stark ölhaltige, saure und salzige Esswaren können das Aluminium herauslösen. Das Metall gelangt so möglicherweise in die Lebensmittel. Fleisch sollte man deshalb erst am Schluss salzen. Denn das Salz löst Aluminium auf. Für Fisch, Äpfel und Feta besser keine Aluschalen verwenden.
Holzkohle oder Briketts: In einem «Saldo»-Test schnitten Briketts besser ab als Holzkohle. Grund: Bei Briketts hält die Glut länger («Saldo» 10/2017). Bei der Holzkohle gabs die Bestnote für «Barbeque Grill Club» aus der Landi, bei den Briketts das Oecoplanprodukt von Coop Bau + Hobby.
Tipp: Bei Holzkohlengrills hält die Glut länger mit grossen Kohlestücken.
Pellets: Gartengrills werden mit Gas, Kohle oder Strom betrieben – neuerdings auch mit Holzpellets. Je nach gewählter Holzart schmeckt das Fleisch dann anders. Die verwendeten Pellets sollten auf jeden Fall naturbelassen sein. Vorteil gegenüber Kohle: Sie sind nahezu rauchfrei. Und weil kaum Asche anfällt, lässt sich der Pelletsgrill einfacher reinigen.
Sparen beim Grillkauf: Die Preisunterschiede bei Elektro-, Holzkohle- und Gasgrills sind teils sehr gross. Das zeigt ein Preisvergleich von «K-Tipp Wohnen» (1/2017). Bei Gasgrills kann die Differenz bis zu 400 Franken ausmachen.
Käse statt Fleisch: Grillkäse ist die leckere Alternative zur Grillwurst. Besonders gut geeignet ist der Frischkäse Halloumi, weil er auch bei Hitze kaum schmilzt («Gesundheitstipp» 6/2017). Im Grillkäse hats im Durchschnitt gleich viel Fett wie in einer Bratwurst.