Laden Sie Ihren Sohn zu ­einem Kaffee an einem neutralen Ort ein. Hören Sie ihm offen und vorurteilslos zu, wie er seine Lebens­situation erlebt. Sie können sich auch an eine Fachperson wenden, die das Gespräch mit Ihnen vorbespricht. Wichtig ist, dass Sie in diesem ersten Gespräch Ihren Sohn weder mit Vorwürfen noch mit Ratschlägen eindecken. Es geht ausschliesslich darum, dass er sich angenommen fühlt, obwohl er sich nicht nach Ihren Vorstellungen entwickelt hat. 

Lassen Sie den Kontakt zu Ihrem Sohn nicht abbrechen, aber bedrängen Sie Ihn auch nicht. Wenden Sie sich an die Suchtberatungsstelle in Ihrer Region oder an die Organisation Ada-zh.ch, die Angehörige berät. Oft hilft es, sich mit jemandem in einer ähnlichen Situation auszutauschen. Und vielleicht kommen Sie so auch wieder auf neue Ideen, wie Sie Ihren Sohn unterstützen können.