Der Kleidermulti Esprit bittet seine Schweizer Kunden noch immer über Gebühr zur Kasse, obwohl er schon vor einem halben Jahr Preisanpassungen versprach. Ein aktuelles Beispiel: Das gemusterte Sommer-Top kostet in Deutschland 62 Franken, in England 57 und in den USA nur knapp 50 Franken. In der Schweiz müssen die Kunden dafür satte 80 Franken hinblättern.

Ein saldo-Preisvergleich im letzten Herbst zeigte, dass Esprit in der Schweiz für identische Modelle rund 25 Prozent mehr verlangt als in den Nachbarländern, obwohl die Mehrwertsteuer in der Schweiz rund 10 Prozent tiefer ausfällt (saldo 17/05). Damals versprach die Kleiderkette, «die Preise bis zum März 2006 auf resteuropäisches Niveau umzustellen». Davon ist bis heute nichts zu bemerken. Bei Esprit heisst es dazu lediglich: «Es werden Preisanpassungen folgen, der März war nur ein Richttermin.»

sc