Die Banken bieten den 3a-Sparern meist nur ihre eigenen Produkte an. Egal, ob diese gut und günstig sind. Für Anleger, die nicht ein Zinskonto, sondern eine Wertschriftenlösung möchten, gibt es aber als Alternativen auch offene Plattformen. 

Beispiel: Bei der Bank CIC stehen den 3a-Kunden 26 Fonds von fünf Anbietern zur Verfügung – von der Bâloise bis zur UBS. Erwerb, Wechsel oder Rückgabe der Fonds­anteile sind kostenlos, ebenso das Depot. Bei den Fonds handelt es sich um institutionelle Tranchen mit relativ tiefen Gebühren, die Privatanleger sonst nicht erhalten. 

Ähnlich die Plattform der Liberty Vorsorgestiftung. Bei ihrem Fund Invest 3. Säule ist sowohl die Zahl der Fonds wie der Anbieter noch grösser. Bei einigen fallen anders als bei der Bank CIC Kauf- und Verkaufscourtagen an. Auch hier kommen relativ günstige institutionelle Tranchen zum Einsatz. 

Sie machen die offenen Plattformen auf den ersten Blick sehr attraktiv. Es gibt Fonds mit Kosten unter 0,3 Prozent pro Jahr. Aber: Diese Plattformen sind nicht gratis. Bei ihnen wird eine Grundgebühr fällig, die zu den Fondskosten dazukommt: Bei CIC 0,5 Prozent pro Jahr, bei Liberty 0,4 Prozent für Sparer ohne Beratungsbedarf. 

Trotzdem: Wer sein Vorsorgegeld bei einer Bank mit teuren Konditionen oder schlechten 3a-Produkten aufbewahrt, findet bei den offenen Plattformen mit einer geschickten Fondsauswahl eine bessere Alternative. 

Es gibt aber auch Anbieter ohne offene Plattform, die vorteilhaft sind. So haben zum Beispiel CS, Migros-Bank und Postfinance 3a-Fonds mit einem gutem Leistungsausweis zu konkurrenzfähigen Konditionen.