Die Gebühren auf Anlagefonds ziehen weiter an. Dies zeigt eine Umfrage der Ratingagentur Morningstar bei 35 europäischen Fondsgesellschaften.

Zwei Drittel von ihnen gaben an, dass ihre Kosten in den vergangenen fünf Jahren gestiegen seien und dass sich dies auf die Fondsgebühren auswirken werde. Für Aktien- und Mischfonds müssen die Anleger gemäss Umfrage künftig mit Gebühren von durchschnittlich 1,6 Prozent rechnen, für Obligationenfonds mit rund 0,9 Prozent.
Die grossen Schweizer Fondsgesellschaften wenden teilweise schon heute Gebührensätze in dieser Grössenordnung an. UBS, CS und Swisscanto schliessen dennoch nicht aus, dass ihre Gebühren weiter steigen könnten.

Vor allem eine Verschärfung der Kontrolle der Fondsgesellschaften könne «eine Anpassung der Gebühren nach sich ziehen», sagt Martin Thommen, Leiter Fondsvertrieb bei UBS Global Asset Management in Zürich.

Die Anbieter Pictet und Sarasin rechnen dagegen für die nächsten zwei bis drei Jahre mit stabilen Gebühren.