Forscher um Charles B. Hall am Albert Einstein College of Medicine in New York untersuchten die Daten von 117 Testpersonen, bei denen sich eine Demenz entwickelte. Eine Demenz äussert sich meist in einer Beeinträchtigung des Gedächntisses und des Denkvermögens. Die häufigste Form eine Demenz ist die Alzheimer-Krankheit.

Die Patienten nahmen innerhalb von sechs Jahren an einem jährlichen Test teil, an dem ihr Denkvermögen geprüft wurde. Die Werte wurden mit dem Bildungsstand der einzelnen Testpersonen abgeglichen.

Das Fazit: Die besser Gebildeten entwickelten später eine Demenz. Dafür schritt sie schneller voran. "Menschen mit besserer Ausbildung habe eine grössere Reserve des Denkvermögens, das Gehirn arbeitet trotz einer gewissen Schädigung wie gewohnt weiter", erklärte Charles B. Hall im Fachmagazin Neurology. Erst wenn diese Reserven ausgeschöpft seien, würden sich die Symptome zeigen.

Die Wissenschaftler können nicht sicher beurteilen, ob die Ergebnisse auch für jüngere Generationen gelten. Die Studienteilnehmer wurden zwischen 1894 und 1908 geboren und haben ganz andere Ausbildungen und Lebenserfahrungen als spätere Generationen.