Wählen Sie eine Linse, mit der Sie auf eine bestimmte Distanz scharf sehen. Fachleute sprechen von Monofokallinsen. Die Distanz können Sie frei wählen: Sie als Musikerin profitieren wahrscheinlich am besten von einer mittleren Distanz. Ältere Leute, die körperlich nicht mehr sehr aktiv sind, schätzen es, wenn sie wieder ohne Brille lesen können. Wer hingegen viel unterwegs ist, möchte eine unkorrigierte Fernsicht haben. 

Es gibt auch Linsen, die man auf mehrere Distanzen scharf stellen kann. Man nennt sie multifokale Linsen. Diese sind aber teurer – und je nach Kranken­kasse müssen Sie auch einen ­höheren Anteil selbst zahlen. Solche Linsen haben weitere Nachteile: Das Gehirn muss sich aus meh­reren Bildern, die diese Linsen produzieren, selber das passende aussuchen. Das kann zu Problemen führen. So kann es nachts bei entgegenkommenden Lichtquellen sogar zu Geisterbildern kommen: Neben dem eigentlichen Bild entstehen weitere Bilder. Deshalb empfehle ich ­multi­fokale Linsen selten.