Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten

Die Tabellen im PDF zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht ­börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende Februar 2021. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.

Die Renditen umfassen sowohl Kurs­entwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert ­werden. Es handelt sich immer um Ren­diten in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die aus­gewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern ­indexnahe Fonds.
Pascal Roth

Mittlere Unternehmen mit grossem Gewinnpotenzial

Der beste Schweizer Indexfonds UBS SPI Mid ETF hat seinen Vorsprung ausgebaut. Sein Wert stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 21 Prozent. Die Aktien ­mittelgrosser Firmen rentierten also doppelt so gut wie jene der Grosskonzerne, die den Swiss Market Index (SMI) bilden.

Logitech führt die mittelständischen Unter­nehmen an. Inklusive Dividende erzielten die Aktien des Herstellers von Computer­zubehör in einem Jahr einen Ertrag von 152 Prozent. Damit gehören die Waadtländer zu den Profiteuren des Trends zum Home­office, wozu Webcams und Headsets nötig sind. Gleichzeitig boomen Computerspiele, was den Absatz von Joysticks und Steuer­rädern für Rennspiele ankurbelt.

Während der Pandemie trösten sich die Leute auch mit Schokolade. Seit dem Einbruch der Aktienmärkte vor einem Jahr legten die Aktien von Lindt & Sprüngli inklusive Dividende um fast 24 Prozent zu. Komplettiert wird das ­Spitzentrio der mittelständischen Firmen durch den Luzerner Lift- und Rolltreppen­hersteller Schindler. Mit Dividende legten die Papiere im selben Zeitraum um fast 37 Prozent zu.

Es kann sich also lohnen, sein Depot mit Fonds anzureichern, die in mittlere Firmen ­investieren. Das gilt nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit. So ist der SPDR MSCI World Small Cap ETF im Segment «Aktien Welt» mit einem Jahresplus von 31 Prozent sogar der beste ETF der aktuellen Tabellen. Kaufen kann man den Fonds in Franken an der Schweizer Börse. Er ist sehr gut diversifiziert, denn die «schwerste» Position, der US-Casinobetreiber Penn National Gaming, kommt nur auf einen Anteil von 0,24 Prozent des Fondsvermögens.