Nein. Swiss Life Premium Assets ist eine Kombination aus einer Lebensversicherung und einer Geldanlage in vier Investmentfonds von Swiss Life. Diese investieren in ­Aktien, Obligationen und Immo­bilien. Eine garantierte Auszahlung gibt es nur im Todesfall vor Ablauf der Police. Solche Produkte ren­tieren aufgrund der hohen Kosten vor allem für die Versicherung.

Das ist auch hier so. Die Kosten sind in der Offerte zwar nicht detailliert aufgeschlüsselt, aber sie ­lassen sich anhand der genannten Rückkaufswerte errechnen. Diese ­geben an, wie viel der Kunde in ­einem bestimmten Jahr zurück­erhält, wenn er vorzeitig kündigt. Ergebnis: Bei einem Einmalbeitrag von 100000 Franken fallen gleich zu Beginn gut 6500 Franken an Kosten an. Investiert werden also nur etwa 93500 Franken.

Der Löwenanteil dieser Kosten im ersten Jahr geht als Provision an den Vertreter. Zudem kassiert Swiss Life beim Kauf der Fondsanteile 1 Prozent der investierten Summe als Kommission. Der Rest sind ­Kosten für die Todesfallrisiko-Versicherung und die Verwaltungs­gebühren im ersten Jahr der Laufzeit.

Für die restlichen neun Jahre ­fallen weitere Gebühren von rund 4500 Franken an. Ins­gesamt be­tragen die Kosten rund 11 000 Franken – 11 Prozent der einbezahlten Prämie. Dazu kommen laufende Gebühren (TER) der Fonds von durchschnittlich 0,7 Prozent pro Jahr.

Fazit: Die hohen Kosten drücken den Ertrag – auch wenn die Fonds gut rentieren. Und eine Spar- und Risikoversicherung mit 64 Jahren dürfte nur in den wenigsten ­Fällen sinnvoll sein.