Das Krebsgift bezeichnet die  Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) schon länger als Auslöser von Tumoren. Nun haben deutsche Lebensmittelchemiker das Mini-Molekül Acetaldehyd in zum Teil hohen Konzentrationen in alkoholischen Getränken gefunden.

Mehr als 1500 Proben analysierte eine Arbeitsgruppe am Chemischen Veterinäruntersuchungsamt in Karlsruhe. Ergebnis: Die höchsten Konzentrationen wurden in der Gruppe der Likörweine gefunden. Dazu zählt beispielsweise Sherry und Portwein. Relativ hohen Konzentrationen fanden die Forscher in Tresterbränden wie Grappa. Nicht sonderlich viel des Mini-Moleküls steckt dagegen in Rum, Whisky und Wodka. Bier und Wein enthalten es kaum.

Acetaldehyd ist das erste Abbauprodukt des Trinkalkohols Ethanol. Es entsteht beim Alkohlogenuss in der Mund- und Rachenhöhle und wirkt dort minutenlang, wie Spiegel Online schreibt.

In unterschiedlichen Konzentrationen fand der K-Tipp das Krebsgift bereits in Mineralwassern (Ausgabe 10/2008). Es entsteht bei der Pet-Produktion und geht - durch Licht und Wärme beschleunigt - ins Wasser über.