Ungesunde Gewohnheiten beeinflussen das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, mehr als Erbanlagen: Das hat ein Team von spanischen Forschern herausgefunden. Die Wissenschafter untersuchten die Gesundheitsdaten und den Lebensstil von über 10 000 Frauen und Männern zwischen 20 und 85 Jahren. Resultat: Wer sich wenig bewegt, über­gewichtig ist, viel rotes Fleisch und wenig Gemüse isst, hat ein besonders hohes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Auch gewisse Medikamente wie Rheumamittel der NSAID-Gruppe und Salicylsäure erhöhen laut den spanischen Forschern das Darmkrebsrisiko. Die Gene haben im Vergleich dazu ­einen geringeren Einfluss.