«Mir fällt auf, dass auf verpackten Lebensmitteln oft das Herkunftsland fehlt. Ist das erlaubt?»

Nein. Auf verpackten Lebensmitteln muss das Produktionsland aufgeführt sein. Kann ein Lebensmittel keinem bestimmten Herkunftsland zugeordnet werden, muss der kleinste geografische Raum angegeben werden, aus dem Lebensmittel, Rohstoffe bzw. Zutaten stammen (z. B. «Europäische Union», «Ostsee»). Das Gleiche gilt, wenn sich die Herkunft der Rohstoffe oder Zutaten nicht eindeutig bestimmen lässt. Auf die Angabe des Produktionslandes darf verzichtet werden, wenn es aufgrund des Artikel­namens oder der aufgedruckten Adresse klar ist.

«Auf der Verpackung der Schokolade ‹Excellence 70 % Cocoa› von Lindt & Sprüngli steht, dass das Produkt ‹auch Schalenfrüchte, Milch, Soja, Sesamsamen und Weizen› enthalten kann. Diese Zutaten sollten ja gar nicht drin sein. Weshalb dann der Hinweis?»

Verschiedene Sorten werden auf der gleichen Maschine hergestellt. Mit diesem Aufdruck auf der Packung sichern sich die Hersteller rechtlich ab, falls jemand auf ihr Produkt allergisch reagieren sollte. Die Produzenten sind offenbar nicht sicher, dass die Maschinen vor der Produktion dieser Schokolade so gereinigt werden können, dass ­keine Rückstände von anderen Lebensmitteln vorhanden sind.

«In Drogerien und Kosmetikläden werden Gesichtsbürsten verkauft. Die Werbung verspricht weniger Hautfältchen und kleinere Poren. Was ist davon zu halten?»

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass solche Bürsten mehr als nur reinigen können. Klar ist: Gesichtsbürsten wirken wie eine Massage. Dadurch wird die Haut stärker durchblutet. Das kann durchaus bewirken, dass die Gesichtshaut vorübergehend frischer wirkt.

«Ich entkalke meine Kaffee­maschine regelmässig. Kann ich das Entkalkungsmittel mehrmals verwenden?»

Entkalker bestehen aus sauren Wirkstoffen, die den Kalk auflösen. Ein Teil der Säure verbraucht sich während der chemischen Reaktion. Man kann die Lösungen durchaus noch einmal verwenden, zum Beispiel für einfache Reinigungen und Geräte wie Wasserkocher. Die Entkalkungsleistung lässt mit der Zeit aber deutlich nach. 

Wichtig: Bei Kaffeemaschinen ist das Wiederverwenden von Entkalkungsmitteln nicht zu empfehlen, da kleine Kalkteile in der bereits gebrauchten Lösung die Leitungen verstopfen können.