Sind meine Beine wegen Kombimittel so schwach?

«Gegen hohen Blutdruck verschreibt mir der Arzt seit zwei Jahren das Kombimittel Vascord HCT, mit mässigem Erfolg. Seither habe ich aber eine Schwäche und ein seltsames Gefühl in den Beinen. Kommt das von diesem Medikament?»

Das ist möglich. Vascord HCT verursacht gelegentlich Muskelschwäche. Das Medikament kann auch Muskelkrämpfe und Schwellungen in den Beinen fördern. Da es bei Ihnen zudem nicht so gut wirkt, sollten Sie das Problem nochmals mit dem Hausarzt besprechen. Es gibt noch eine Reihe weiterer Blutdruckmittel, die man ausprobieren kann. 

Gibts eine gute Alternative zu Bepanthensalbe?

«Ich habe am Hals eine Hautstelle, die juckt und schuppt. Wundsalben wie Bepanthen helfen nicht. Was empfehlen Sie?»

Bei einem Hautausschlag können Sie Ringelblumensalbe ausprobieren oder eine rezeptfreie Salbe, die nur wenig Kortison enthält. Sie sollten die Stelle aber auf jeden Fall auch noch einem Arzt zeigen. Im höheren Alter können sich hinter einem scheinbar harmlosen Ausschlag auch ernste Krankheiten verbergen wie weisser Hautkrebs. 

Verträgt sich Magnesium mit meinen Pillen?

«Ich nehme Medikamente gegen hohen Blutdruck, Arthrose und um die Venen zu stärken. Kann ich zusätzlich noch ein Magnesiumpräparat verwenden?»

Ja, grundsätzlich vertragen sich die Mittel. Allerdings sollten Sie Magnesium nicht gleichzeitig mit den anderen Pillen schlucken. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden ein. Der Grund: Magnesium verschlechtert die Aufnahme von anderen Arzneien im Darm. 

Warum wirkt bei mir Surmontil nicht?

«Bisher nahm ich das Schlafmittel Zolpidem. Weil es abhängig macht, möchte ich davon loskommen. Die Ärztin hat mir stattdessen Surmontiltropfen gegeben. Ich nehme jeweils fünf Tropfen eine Stunde vor dem Schlafengehen. Doch sie wirken kaum. Warum?»

Wahrscheinlich nehmen Sie zu wenig. Surmontil ist eigentlich ein Medikament gegen Depressionen. Weil es müde macht, hilft es auch bei Schlafproblemen. Im Unterschied zu andern Schlafmitteln macht es nicht abhängig. Bei Schlafproblemen reicht meist schon eine geringere Menge als die üblichen 25 bis 50 Tropfen. Am besten tasten Sie sich langsam an die wirksame Menge heran: Wenn 5 Tropfen nicht helfen, sollten Sie es mit 10 oder auch ein paar mehr versuchen. 

Kann ich Antramups absetzen?

«Ich habe leichte Veränderungen an der Speiseröhre. Seit Jahren nehme ich Antramups gegen Magensäure. Nun schlägt der Arzt vor, weniger davon zu nehmen. Kann ich sogar ganz darauf verzichten?»

Nein. Solche Veränderungen an der Speiseröhre sind einer der wenigen Gründe, um dauerhaft Säurehemmer wie Antramups zu schlucken. Denn es besteht ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs. Sie können aber versuchen, die Menge schrittweise auf 20 Milligramm pro Tag zu verringern. Das sollte die Speiseröhre genügend schützen.