Der Pension Invest Futura ­Balanced (ISIN CH0023754440) war in der Vergangenheit ein guter Mischfonds (K-Geld 2/2016). Er enthält je über 40 Prozent Aktien und Obligationen. Es ist offen, ob er auch in Zukunft brillieren kann, Sie dürfen keine Wunder erwarten. Denn Aktien sind allgemein hoch bewertet, es drohen also Kurs­korrekturen, und Obligationen bringen in nächster Zeit nicht viel, falls die Zinsen steigen.

Mit den beiden ETFs erhöhen Sie Ihre Aktienquote. Der erst­genannte i-Shares-ETF (ISIN CH0008899764) bildet den Swiss Market Index SMI nach, der an­dere ist ein ETF auf den Index SMIM, also auf Schweizer Nebenwerte (ISIN CH0019852802).

Mit dieser Kombination kämen Sie auf einen Aktienanteil von über 70 Prozent. Das ist aggressiv, in ­einer Baisse sind Verluste von bis zu 30 Prozent oder mehr möglich. Dafür braucht es einen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren. Ihre angegebenen fünf Jahre sind dafür etwas kurz. Denn es kann mehrere Jahre dauern, bis sich die Kurse nach einem Tief erholt haben.

Es liegt nahe, stark auf Schweizer Aktien zu setzen. Sie haben in den vergangenen zehn Jahren deutlich besser rentiert als ein breiter Mix an ausländischen Aktien. Das muss aber nicht so bleiben. Im ­Sinne einer guten Diversifikation kann man durchaus zur Hälfte oder sogar mehr auf ausländische Aktien setzen.

Mit drei Produkten haben sie höhere Kauf- und Depotgebühren. Ihr Ziel erreichen Sie kostengüns­tiger, wenn Sie nur einen Mischfonds kaufen, der dafür einen hö­heren Aktienanteil hat.

Eine mögliche Alternative wäre noch: Sie investieren nur 20 000 Franken in Aktien und deponieren 20 000 Franken auf dem Spar­konto. Damit können Sie einen Obliga­tionenfonds kaufen, wenn Obligationen wieder mehr abwerfen.