Fluorid, einer der wichtigsten Wirkstoffe in Zahnpasten, härtet die Zähne. Doch nicht nur das: Er sorgt zudem dafür, dass Kariesbakterien weniger gut an den Zähnen kleben bleiben. Das haben Forscher der Universität Saarland (D) in einem Laborversuch festgestellt.

Mit einem starken Mikroskop bestimmten sie die Haftkraft der Bakterien auf Plättchen, die eine ähnliche Zusammensetzung wie der Zahnschmelz haben. Dabei zeigte sich: Wenn sie die Plättchen vorher mit Fluorid behandelten, hafteten die Erreger nur noch halb so gut wie vorher.

Laut dem Zürcher Präventiv-Zahnmediziner Ulrich Saxer enthalten alle gängigen Zahnpasten genügend Fluorid. «Wer tagsüber nicht zum Zähneputzen kommt, zum Beispiel im Büro, der kann mittags auch ein Mundwasser mit Fluorid verwenden», so Saxer.