Beim K-Tipp meldeten sich viele Leser, die sich über Anrufe und SMS eines Callcenters ärgerten. Als Absender waren folgende Nummern angegeben:

  • 044 586 77 44
  • 055 511 01 24
  • 055 511 79 75
  • 071 588 03 75
  • 044 515 67 69
  • 055 533 21 40
  • 031 511 03 22
  • 031 511 33 42
  • 091 210 21 07
  • 091 710 21 07
  • 055 511 25 82

Die Callcenter-Angestellten verlangten am Telefon die Angabe der Adresse, um eine Rechnung der Paypay AG zustellen zu können. Die Angerufenen hätten mit dem Handy eine Dienstleistung bezogen. Die Betroffenen bestreiten dies.

Zwei Beispiele, die zeigen, wie Paypay vorgeht:

  • Ein Mann hatte auf einer Erotik-Website gesurft. Darauf erhielt er von Unbekannt ein SMS mit einem Aktivierungscode für eine solche Seite. Gleichzeitig begannen die Anrufe von Paypay. Es hiess, er hätte für besagte Website ein Abo für monatlich 79 Franken abgeschlossen. Der Mann weiss nichts von einer Abo-Bestellung.
  • Ein Radiosender erhielt Rechnungen der Paypay AG und später Mahnungen einer Inkassodata AG. Beide behaupteten, vom Studio aus sei auf eine Sex-Telefonnummer der Televox AG angerufen worden. Die Radioleute bestreiten dies gegenüber dem K-Tipp –  weshalb sie auch nicht bezahlten. Nach einigen Monaten hätten die Belästigungen aufgehört.

Die Paypay AG sagt, sie sei einzig für das Versenden der Rechnungen zuständig. Die Televox AG wollte zum Sachverhalt keine Stellung nehmen.

Tipp: Wenn Sie eine Rechnung erhalten haben und der Ansicht sind, getäuscht worden zu sein, sollten Sie dies der Paypay und der Televox eingeschrieben mitteilen. Bei einer allfälligen ungerechtfertigten Betreibung sollten Sie Rechtsvorschlag erheben. Das ist kostenlos innert 10 Tagen ab Empfang des Zahlungsbefehls möglich.