Vier VW-Händler gebüsst

Die Wettbewerbskommission büsst vier VW-Händler wegen Preis­ab­sprachen. Die ASAG AG, die Autoweibel AG, die City-Garage AG St. Gallen und die Garage Gautschi AG müssen Bussen von 10 000 bis 320 000 Franken zahlen. Sie hatten 2013 an re­gionalen Stammtischen zusammen mit der Autoimporteurin Amag die Rabatte festgelegt, die sie Kunden beim Kauf eines Neu­wagens gewähren wollten. Zudem vereinbarten sie die Höhe der Ablieferungspauschale, die der Käufer für das Bereitstellen des Fahrzeugs zahlen muss. 

Pikant: Das Parlament begrub 2014 ein neues Kartellgesetz, das Preisabsprachen zwischen Lieferanten und Konkurrenten grundsätzlich ver­­boten hätte. Die Weko muss weiterhin aufzeigen, dass eine Absprache wettbewerbsverzerrend ist (saldo 2/14). 

Schweizer noch mehr benachteiligt

Wer mit einem Schweizer Handy im Ausland telefoniert, zahlt viel höhere Roaminggebühren als Konsumenten in der EU (saldo 12/15). Die Unterschiede werden jetzt noch grösser. Denn das Euro-Parlament hat entschieden, dass ab dem 30. April 2016 Roamingaufschläge in EU- und EWR-Ländern bei Anrufen nicht mehr als 5 Cent (gut 5 Rappen) pro Mi­nute betragen dürfen. SMS dürfen höchstens 2 Cents mehr kosten und ein Megabyte Datenvolumen 5 Cents mehr. Im Juni 2017 sollen Roaminggebühren ganz abgeschafft werden. Zum Vergleich: Bei Salt zahlt man mit Prepaid 19 Franken pro Megabyte Datenvolumen, das man im Ausland verbraucht.

Pestizid: Häufig im Brot

Der laut Weltgesundheitsorganisation WHO «wahrscheinlich krebs­erregende» Unkrautver­nich­ter Glyphosat steckt häufiger in Lebensmitteln als angenommen. Tests des Westdeutschen Rundfunks in Köln zeigen, dass zwei Drittel der geprüften Backwaren Rückstände des Gifts aufwiesen. Der Sender hatte 20 Mehrkornbrote untersuchen lassen. 

Schweizer Bauern ­versprühen Glyphosat weiterhin.  Jeder zweite Erwachsene hat in der Schweiz das Gift im Urin («Ge­sundheitstipp» 5/15). Auch andere Lebens­mittel enthalten Pestizidrückstände (saldo 3/14).