Schweizer Bauern setzen auf ihren Feldern zu viele Pestizide und künstliche Dünger ein und achten häufig zu wenig auf den Gewässerschutz (saldo 4/2016). Darunter leidet auch die Artenvielfalt, wie die neue «Rote Liste» des Bundesamts für Umwelt zeigt. 44 Prozent der rund 2700 einheimischen Pflanzenarten sind langfristig gefährdet. In den vergangenen 14 Jahren ist zugleich die Zahl der verschwundenen Arten angestiegen. Am meisten gefährdet sind Pflanzen in Gewässern, an Ufern, in Mooren, auf Trockenwiesen tieferer Lagen sowie auf Äckern und in Weinbergen. Laut dem Bundesamt sind die Hauptverursacher des Rückgangs der Artenvielfalt die intensive Landwirtschaft sowie die Zersiedelung des Kulturlandes.

Die Rote Liste 2016 ist unter dem Stichwort «Gefässpflanzen» auf www.bafu.admin.ch/publikationen zu finden.