Der Reisekonzern Thomas Cook Schweiz informierte letzte Woche über Neues in seinem Angebot. Er tat dies aber nicht einfach nüchtern in einem Konferenzraum. Nein, er lud Branchenvertreter und Journalisten in eine ­Event­-Küche ein und liess sie den ­Kochlöffel schwingen. Denn «Cook» heisst ja «Koch».

Was für eine geistreiche Idee. Es wäre nicht überraschend, wenn sie schon bald von anderen ­Reiseverkäufern abgekupfert ­würde. Vielleicht nicht unbedingt von Kuoni oder Tui, denn mit ­ihren ­Namen lässt sich irgendwie wenig machen. Aber zum Beispiel von «Schauinsland Reisen»: Der ­deutsche Reiseveranstalter könnte zum Beispiel zu einem Event auf die Zugspitze ­einladen und den Teilnehmern ein Fernglas in die Hand drücken.

«Aida Cruises» wiederum könnte zu einem Besuch in die Mailänder Scala einladen und den Teil­nehmern ein Opernglas in die Hand drücken. Und «Imbach ­Reisen» könnte an einem heissen ­Sommertag ins knöcheltiefe ­Wasser eines sanft plätschernden Baches ­einladen und den Teil­nehmern eine Angelrute in die Hand ­drücken.

All das käme ­sicher sehr gut an.

Doch Vorsicht, der Schuss ­könnte auch nach hinten los­gehen – etwa wenn «Knecht ­Reisen» auf einen Bauernhof einladen und den Teilnehmern eine Mistgabel in die Hand ­drücken würde.