Falls Sie eine Reise planen, sollten Sie sich ­zuvor über allfällige ­Besonderheiten am Reiseziel ins Bild setzen. Informationen dazu gibt es im Internet zuhauf. Besonders akkurat sind sie beim deutschen Auswärtigen Amt (www.auswaertiges-amt.de ! Reise und Sicherheit).

Dort erfahren Sie zum Beispiel, dass in Dänemark «das Führen von Messern mit einer Klingenlänge über 7 cm in der Öffentlichkeit verboten» ist. Dass in Portugal «nur Inhaber des Waffenscheins der Kat. E» einen Pfefferspray besitzen dürfen. Und dass in Litauen «die Ausübung, Inanspruchnahme und Förderung von Prostitution unter Strafe gestellt» ist. 

Sollten Sie wiederum vorhaben, in Polen nahe der russischen Grenze eine Wanderung zu unternehmen, dann passen Sie um Himmels willen auf! Denn «wer die Grenze (auch nur für wenige Meter) illegal überschreitet», muss laut dem deutschen Amt «mit der Festnahme durch die russische Grenzpolizei und einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen».

Mich betrifft das zum Glück nicht. Ich will weder mit einem langen Messer durch Dänemark noch mit einem Pfefferspray durch Portugal oder mit Wanderschuhen ins polnisch-russische Grenzgebiet reisen. Prostitution in Litauen steht ebenfalls nicht auf meinem Programm. 

Vorstellen könnte ich mir jedoch, wieder einmal wie früher Strandferien in Italien oder auf Sardinien zu verbringen. Allerdings sollte ich dann wohl penibel darauf achten, dass kein Sand an Badetuch oder Flipflops kleben bleibt. Laut dem Auswärtigen Amt ist es in Italien nämlich «seit Langem untersagt», Sand von den Stränden zu entfernen. Und in Sardinien ist gar «die Mitnahme von Sand, Kieseln oder Quarzgestein, auch nur in kleinster Menge, gesetzlich verboten». 

Es drohen Bussen bis 3000 Euro.

Ich glaube, ich bleibe zu Hause.