Nein. Es handelt sich um einen Mischfonds, und alle Mischfonds unterliegen Wertschwankungen. Sie können sogar heftig sein. In einer ­Finanzkrise kann es bei einem Misch­fonds mit 40 Prozent Aktien­anteil eine Werteinbusse von 15 Prozent oder mehr absetzen. Und es kann lange dauern, bis das wieder wettgemacht ist.

Selbst ohne Crash geht es manchmal abwärts, wenn auch nicht so stark. Dass Sie nach etwas mehr als einem Jahr im Minus sind – dies ­allein ist noch kein Grund zur Beunruhigung. Zwar hat der Pictet-­Fonds im Vergleich zum Gros der Konkurrenz in diesem Zeitraum ­geschwächelt. Doch die Zeit von November 2015 bis Februar 2017 ist zu kurz, um über diesen Fonds endgültig den Stab zu brechen.

Auf Seite 15 sehen Sie eine Auswahl von Mischfonds, die über zehn Jahre betrachtet gut ab­geschnitten haben. Die Tabelle zeigt, dass sich der Pictet-Fonds durchaus sehen lassen kann.

Klar: Von der Rendite in der Vergangenheit darf man nicht einfach auf die Zukunft schliessen. Andererseits kommt man nicht darum herum, bei Fonds- und anderen ­Investitionsentscheiden der Leistung in der Vergangenheit grosses Gewicht beizumessen. Sonst würde man ja blind irgendetwas kaufen.

Der langjährige Leistungsausweis Ihres Fonds ist sehr gut. Er hat seit 2003 die gleichen zwei Ma­nager. Zudem ist zu bedenken, dass auch gute Fonds manchmal eine unterdurchschnittliche Periode durch­laufen. Daher ist die enttäuschende Rendite der letzten Zeit noch kein Grund auszusteigen. Aber für diesen Fonds gilt dasselbe wie für alle aktiv gemanagten Fonds: Man muss sie ab und zu genauer anschauen. Und austauschen, falls sie längere Zeit in ihrem Anlagegebiet unterdurchschnittlich abschneiden.