Die Bauern halten in der Schweiz rund 1,5 Millionen Schweine. Diese Zahl ist seit der Jahrtausendwende stabil. Verändert hat sich hingegen die Zahl der Betriebe: Sie hat sich in dieser Periode von 15 347 auf 7045 halbiert. Das heisst: Halb so viele Bauern wie früher produzieren heute die gleiche Anzahl Schweine wie im Jahr 2000.

Verschwunden sind vor allem kleine und mittelgrosse Höfe mit einem Bestand von maximal 800 Schweinen. Deren Zahl ist um 56 Prozent gesunken. Dafür existieren immer mehr Grossbetriebe mit mehr als 800 Schweinen. Solche Gross­betriebe haben um fast 90 Prozent zugelegt.

Die Zahl der Kleinstbetriebe ist am stärksten geschrumpft. Im Jahr 2000 gab es total 8525 Höfe mit maximal 50 Schweinen. Laut  den neusten Zahlen sind es mittler­weile noch 2470 Höfe – gut ein Drittel.

Die Gründe: Viele kleine und mittlere Bauern­betriebe gaben wegen tiefer Schweine­fleisch­preise die Schweinemast auf. Dazu kamen neue Tierschutz- und Umweltschutzvorschriften. Sie hätten Investitionen notwendig gemacht.

Allerdings sind dem Trend zur Massentierhaltung in der Schweiz Grenzen gesetzt: Auf einem Betrieb dürfen laut der Höchstbestandesverordnung maximal 1500 Mastschweine oder 2000 Ferkel gehalten werden. Zum Vergleich: In Deutschland sind Ställe mit bis zu 10 000 Sauen keine Seltenheit. Eine Obergrenze gibt es dort nicht.