«Insbesondere bei Kindern, Schwangeren und Stillenden» bestehe das Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung. Das schreibt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aufgrund einer Studie.

Die Forscher hatten 212 Kräutertees und Tees auf Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) untersucht. Viele Pflanzen bilden diese Stoffe, um sich gegen Feinde zu wehren. Einige dieser PA-Stoffe sind krebserregend. In hohen Dosen schädigen sie die Leber.

Das BfR rät deshalb Schwangeren und Stillenden, nicht ausschliesslich Kräutertee und Tee zu konsumieren. Auch sollten Eltern ihren Kindern auch andere Getränke als Tee anbieten.

In einige Teeproben fand das Institut derart hohe Konzentrationen der PA-Stoffe, dass es die Warnung schon vor Ende der Studie publizierte. Diese gilt für Babyfencheltee, Fencheltee, Kamillentee, Kräutertee, Pfefferminztee, Brennnesseltee und Melissentee.

Die Studie ist allerdings nicht repräsentativ. Das BfR will weitere Untersuchungen anstellen – auch mit Grün- und Schwarztee.