Die Stiftung Warentest hat die Schokolade von 24 Adventskalendern auf Schadstoffe untersuchen lassen. Die Tester suchten nach Mineralölen und verwandten Stoffen, die aus Recycling-Kartons und Plastik-Verpackungen in die Schokolade gelangen können.

Bedenklich: Alle Proben waren mit Mineralöl belastet. Neun davon enthielten die heiklen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Einige dieser Mineralölbestandteile stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Stiftung Warentest rät «insbesondere Kindern» vom Verzehr dieser Schokolade ab. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt dazu, aromatische Kohlenwasserstoffe seien in Schokolade unerwünscht und sollten vermieden werden.

Von den 24 getesteten Kalendern sind drei auch in der Schweiz erhältlich:

  • Smarties, Adventskalender (Nestlé).
  • Lindt, Adventskalender für Kinder.
  • Die Schlümpfe, Adventskalender, (Rübezahl Schokoladen GmbH).

In der Lindt- und der Smarties-Schokolade fanden die Tester die heiklen Stoffe. In der Schlumpf-Schokolade fanden sie Mineralöle, über deren Schädlichkeit wenig bekannt ist, die aber vermeidbar sind, wie andere getestete Produkte belegen.

Die Hersteller dazu:

Laut der Rübezahl Schokoladen GmbH kann die Schokolade bedenkenlos verzehrt werden, die Produkte entsprächen dem Gesetz und die Mineralöl-Spuren seien auch für Kinder nicht relevant.

Bei Lindt und Sprüngli heisst es, man könne die Resultate der Stiftung Warentest nicht nachvollziehen. Die Schokolade sei «für Kinder unbedenklich». Trotzdem nimmt die Firma in der Schweiz gekaufte Kalender zurück. Konsumenten, die das wünschen, erhalten Warenwert und Portokosten zurückerstattet.

Auch Nestlé sagt dazu, die Schokolade sei «uneingeschränkt verkehrsfähig» und es gebe keine gesundheitliche Beeinträchtigung beim Verzehr.