M ehrere K-Tipp-Leser ärgern sich, dass ihnen Telecomfirmen unberechtigte Roaminggebühren aufbrummen. Beispiel: Alexandra Robert wohnt in der Nähe der deutschen Grenze. Deshalb hat sie den mo­bilen Datentransfer im Ausland (Roaming) auf dem Handy stets ausgeschaltet. Trotzdem bucht ihr M-Budget Mobile regelmässig Fr. 4.50 fürs Surfen im Ausland ab.

Swisscom spricht von «Gerätefehler»

Die Swisscom, Betreiberin von M-Budget Mobile, sagt dazu: «Es könnte ein Fehler im Gerät oder in einzelnen Gerätekomponenten vorliegen.» Laut Swisscom könnte es aber auch am Zusammenspiel zwischen Gerät und Mobilfunknetz liegen. 

Der K-Tipp fragte bei Handyherstellern nach: Ist es tatsächlich möglich, dass sich Smartphones mit dem Internet verbinden, obwohl die Kunden die Roamingoption auf ihren Geräten ausgeschaltet haben? HTC stellt kar: «In technischer Hinsicht ist es bei HTC-Geräten nicht möglich, dass dann Daten übertragen werden.» Apple will nicht Stellung nehmen. Samsung teilt mit, man arbeite mit der Swisscom an der Lösung des Problems. 

Tipp: Wer trotz aus­geschal­teter Datenüber­tragung Roaminggebühren auf der Rechnung hat, muss diese nicht bezahlen. Er kann die Rechnung um den entsprechenden Betrag reduzieren und dies dem Kundendienst mitteilen. Betroffene sollten sich auch via die Beschwerdeplattform Reklamation.ch bei den entsprechenden Telecomfirmen melden.