Was viele Haus- und Gartenbesitzer nicht wissen: Herbizide – also Unkrautbekämpfungsmittel auf chemischer Basis – dürfen auf Wegen, Plätzen, Dächern und Terrassen nicht mehr eingesetzt werden. Denn sie könnten ins Grundwasser gelangen. Man kann Unkraut aber auch umweltfreundlich in Schach halten:

Platten: Je enger die Fugen zwischen Steinplatten sind, desto schwerer hat es Unkraut. Even­tuell den Sand zwischen den Platten durch Mörtel ersetzen.

Jäten: Das Ausreissen der unerwünschten Pflänzchen samt ­Wurzel gelingt am besten bei trockenem Boden – und zwar mit Messer, Fugenkratzer, Wurzel­stecher oder Gartenhacke. Erreicht man die Wurzeln nicht: Oberirdisches Grün periodisch abschneiden; das hemmt das Wachstum.

Bodendecker: Auf Wegen und zwischen Gartenbeeten sorgen bodendeckende Pflanzen dafür, dass sich weniger Unkraut bilden kann. Dazu gehören unter an­derem Bodendecker-Thymian oder Sand-Thymian, Boden­decker-Clematis, Iberis (Schleifenblume) und Teppichphlox (Phlox subulata). 

Infrarot oder Feuer: In Hobbymärkten und Gartencentern gibts verschiedene Unkraut­vernichter mit Infrarot oder Flamme. Mit solchen Abflammgeräten lässt sich vor allem Unkraut in Fugen schnell und effizient entfernen.  

Heisswasser: Sehr wirksam sind auch Unkrautvernichter auf ­Wasserbasis. Die Geräte erhitzen das Wasser auf 90 Grad. Es gelangt auf Blätter und Wurzeln, wodurch das Pflanzeneiweiss gerinnt und die Zellen platzen. Praktisch: Mit solchen Geräten lassen sich im Winter auch zugefrorene Autotüren, Outdoor- Wasserhahnen und Wegplatten von Eis befreien. Preis: ab rund 250 Franken.