Spezialärzte sollten sich bei Darmspiegelungen und Computertomografien ­beschränken. Das empfiehlt ihr Fachverband. 
Wer zum Magen-Darm-­Spezialarzt geht, sollte ­gut darauf achten, ­welche ­Behandlungen dieser ­anordnet. Der Schweizer Branchenverband der Gastroenterologen empfiehlt nämlich bei einigen ­Abklärungen und Therapien mehr Zurück­haltung. So sollte bei ­Patienten mit Bauchschmerzen nur eine ein­zige Computertomo­grafie gemacht ­werden – nicht mehrere. Das reduziere die Strahlenbelastung. 

Medikamente gegen Sodbrennen sollten möglichst niedrig dosiert sein. Grössere Mengen würden ­wenig ­helfen. Patienten über 50 mit durchschnittlichem Krebsrisiko sollten sich frühestens zehn Jahre nach ­einer Darmspiegelung wieder untersuchen lassen. Der Gastroenterologenverband folgt mit der Liste ­unnützer Behandlungen dem Vorbild anderer Fachgesellschaften.