Ja. Fällt die Hausfrau und Mutter aus, kommen hohe Ausgaben auf die Familie zu: Die Kinder und die ausser Gefecht gesetzte Mutter müssen betreut, der Haushalt gemacht werden. Es gibt Versicherungen, die helfen, die finanziellen Folgen zu mildern.

Grundsätzlich gilt: Nicht-erwerbstätige Hausfrauen und Hausmänner sind nicht nur gegen Krankheit, sondern auch gegen Unfall obligatorisch bei ihrer Krankenkasse versichert. Die Arzt-und Spitalkosten sind damit durch die Grundversicherung gedeckt.

Weiter gehen die Leistungen der Krankenkasse aber nicht, es werden also keine Taggelder oder Renten ausbezahlt. Zwar zahlt bei bleibender Invalidität die staatliche Invalidenversicherung (IV) eine Rente, diese ist aber eher knapp bemessen und kommt frühestens nach einem Jahr.

Die längerfristig anfallenden Kosten sind also meist nur ungenügend gedeckt.

Hausfrauen und -männer können sich jedoch ein Stück weit selber absichern. Zum Beispiel mit einer Taggeldversicherung bei der Krankenkasse oder einer privaten Versicherungsgesellschaft.

Diese zahlt ein Taggeld, falls die Hausfrau wegen Unfall oder Krankheit vom Arzt krankgeschrieben ist. Die Prämie ist unter anderem abhängig von der Höhe des Taggeldes und von der Wartefrist, dem Zeitpunkt also, ab dem das Taggeld tatsächlich ausbezahlt wird: Je kleiner das Taggeld und je länger die Wartefrist, desto tiefer die Prämie.

Eine zusätzliche Versicherungsmöglichkeit besteht darin, bei einer privaten Gesellschaft ein Todesfallkapital und/oder eine Invalidenrente - auch Erwerbsun-fähigkeits-Versicherung genannt - zu versichern.

Das Todesfallkapital wird ausbezahlt, wenn die versicherte Person während der vereinbarten Versicherungsdauer infolge Unfall oder Krankheit stirbt. Die Invalidenrente wird bei Erwerbs-unfähigkeit ausgezahlt. Die Prämie hängt unter anderem vom Alter, von der Höhe der versicherten Rente und der Wartefrist ab.

Die genannten Versicherungen haben ihren Preis, klären Sie also Ihre Bedürfnisse genau ab, bevor Sie eine Police abschliessen.

Billiger fahren Sie übrigens, wenn Sie sich nur gegen Unfall versichern, wie dies private Versicherungsgesellschaften anbieten. Dabei ist aber Vorsicht geboten: Zwar ist die Versicherung erschwinglich, aber das viel höhere Krankheitsrisiko ist dann nicht gedeckt.

(ch)