Die drei neu aufgelegten ZKB-Vision-Fonds sind schwierig zu beurteilen, weil die Zürcher Kantonalbank ihre Anlagestrategie im Fondsprospekt nur sehr knapp beschreibt und Erfahrungsdaten fehlen.

Die Vision-Fonds-Gruppe der ZKB stammt von Martin Ebners Visionen-Beteiligungsgesellschaften. Die ZKB hat diese Beteiligungsgesellschaften im Jahr 2004 in Anlagefonds umgewandelt. Anfang Jahr hat sie die drei bestehenden Vision-Fonds um drei neue erweitert.
Die Vision-Fonds unterscheiden sich von anderen Anlagefonds vor allem in drei Punkten:
- Sie sind nicht sehr breit diversifiziert. Die Vision-Fonds sind in 25 bis 35 Titel investiert, herkömmliche Fonds halten meist über 100 Titel.
- Sie sind ziemlich teuer: Nebst einer Verwaltungsgebühr von jährlich 1,2 Prozent fällt bei einer Rücknahme eine Gebühr von 1 Prozent an. Dazu kann eine erfolgsabhängige Gebühr kommen.
- Sie gehören zur Kategorie «übrige Fonds». Das heisst, sie können Anlagen wie Derivatgeschäfte und Leerverkäufe tätigen, die bei herkömmlichen Fonds nicht zulässig sind.

Die Rendite der drei seit 2004 bestehenden ZKB-Vision-Fonds ist übrigens höchstens durchschnittlich.

(rb)