Sprechen Sie Ihren Mann auf seine gedrückte Stimmung an. Lassen Sie das Thema Sex zunächst bei­seite.  Erklären Sie Ihrem Mann, dass Sie sich Sorgen machen und ihn unterstützen möchten. Wenn sein Zustand mehrere Wochen anhält, sollten Sie mit ihm einen Termin beim Hausarzt vereinbaren. Solche Phasen können auch körperliche Ursachen haben: zum Beispiel zu wenig Vitamin B12 im Blut oder eine Unterfunktion der Schilddrüse. Ihr Hausarzt kann abklären, ob eine ­solche Ursache in Frage kommt.

Häufig lösen auch Stress im Beruf oder Mobbing solche Erschöpfungszustände aus. Dann kann ein erfahrener Psychotherapeut oder Psychiater helfen. Bei schwachen und mitt­leren Depressionen ist oft eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie nützlich. Medikamente sind nicht nötig. Anders ist es, falls Ihr Mann auch nicht mehr gut schläft, sich nicht mehr konzen­trieren kann oder gar von Suizid spricht: Dann sind manchmal Medikamente oder gar ein Klinik­aufenthalt nötig.