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Sie ist jung, sie hat Krebs, sie wird sterben. Das sind gute Voraussetzungen für ein Buch, das auf dem Markt Erfolg haben soll. Die Niederländerin Laura Maaskant hat in «Lebe!» ihre Lebensgeschichte niedergeschrieben.
Gerade mal 15 Jahre alt war sie, als sie unter der Achsel eine seltsame Beule entdeckte. Es war ein bösartiger Tumor, der aus der Rippe in die Lunge wuchs. Es folgten Operation, Chemotherapien und Bestrahlungen. Heute weiss die 21-jährige Autorin, dass sie trotzdem sterben wird.
Keine Frage: Es ist toll, dass die junge Frau an ihrem Schicksal nicht verzweifelt und sich Gedanken über das Leben und den Tod macht. Doch das Buch schmeckt etwas zu sehr nach moralinsaurer Lebenshilfe-Literatur. Denn Maaskant schildert nicht nur ihre Erfahrungen mit der Krankheit. Die Autorin will die Leserinnen und Leser auch ständig mit ihren «persönlichen wie universellen Erkenntnissen» über das Leben belehren.
Das stört. Vor allem auch deshalb, weil ihre Erkenntnisse nicht wirklich revolutionär sind: Laura Masskant schreibt, man solle das Leben im Hier und Jetzt geniessen, und es lasse sich aus jeder Erfahrung noch etwas Positives ziehen. Um das zu wissen, braucht man nicht noch ein Buch.
Nicht empfehlenswert
Laura Maaskant: «Lebe!», ca. Fr. 24.50, Bastei Lübbe Verlag
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